November 2021
Am 8. und 9. November 2021 fand zum dritten Mal die Praxiswerkstatt des Forschungsverbundes Das umstrittene Erbe von 1989 statt. Die Teilnehmer*innen aus der historisch-politischen Bildungspraxis arbeiteten und diskutierten an zwei Tagen gemeinsam mit Gästen aus Forschung, Kunst und Kultur und Medienpädagogik zum Thema „89 goes Pop - Herausforderungen und Potenziale populärer Medien für die Vermittlungsarbeit mit Jugendlichen“. Einleitend sprach Prof. Dr. Thomas Lindenberger vom Hannah-Arendt-Institut in Dresden über „Die Lust am heiteren ‚Aber’: facts and fiction und die Lust an der Popgeschichte“, so der Titel seines inspirierenden Vortrags. In verschiedenen Workshops wurde zudem reflektiert, welche Rolle populäre Medien in der Bildungsarbeit, aber auch im Alltag spielen und spielen können: Sind sie Wissensressource oder dienen sie der Unterhaltung? Wie nehmen Jugendliche diese Medien wahr? Wo gibt es Schnittmengen der eigenen Bildungsarbeit mit medienpädagogischer Projektarbeit? Impulse für die Reflexion der letzten Frage gab Katja Röckel, die spannende Einblicke in die Arbeit der Hörfunk- und Projektwerkstatt Leipzig e.V. gewährte. Ein Highlight und der gelungene Abschluss des ersten Tages war die öffentliche Lesung „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ von und mit Manja Präkels, in deren Anschluss die Weimarer Zuschauer*innen mit der Autorin ins Gespräch kamen. Im Workshop „Let’s practice: ‚Freiheit auf Lunge’“, den unsere Verbundkollegin Dr. Anna Lux gemeinsam mit Prof. Dr. Juliane Brauer durchführte, hatten die Teilnehmer*innen der Praxiswerkstatt schließlich (am letzten Tag) die Möglichkeit das Online-Lernmodul „1989 rockt! Geschichte hören und verstehen“ auszuprobieren und für die eigene Bildungsarbeit zu erproben.
Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren für die anregenden Gespräche, das produktive Miteinander und gute Beisammensein. Vor allem danken wir auch der EJBW für die umsichtige Beherbergung.