Praxiswerkstätten zum Thema "Multiperspektivität"

Im Mai fand unsere zweite Praxiswerkstatt am Institut für Kulturwissenschaften statt. Der zweitägige Workshop zur DDR-Geschichtsvermittlung widmete sich dem Thema Multiperspektivität.

Die teilnehmenden Kolleg*innen der historisch-politischen Jugendbildung tauschten sich zunächst über eigene Geschichtsbilder und Perspektiven ihrer Einrichtungen aus. Am zweiten Tag gaben die Mitarbeiter*innen des Projektverbundes „Erbe89“ Einblicke in ihre Forschungsarbeit. Anna Lux diskutierte im Werkstattgespräch „Vielfalt in Geschichte(n) – Populärkulturelle Bezugnahmen auf 1989“ aktuelle Beispiele aus der Musik und reflektierte mit den Teilnehmenden deren Einsatz für die Bildungsarbeit. Unter dem Titel „Vereindeutigungen von Geschichte(n) - politische Umdeutungen von 1989 in der Gegenwart“ kamen Greta Hartmann und Alexander Leistner mit den Bildner*innen ins Gespräch. Sie gaben zunächst einen Überblick über verschiedene politische Re-Aktualisierungen von 1989. Im Anschluss tauschten sie sich mit den Teilnehmenden über deren Erfahrungen mit politischen Bezugnahmen in der Bildungsarbeit aus und sprachen über die Gefahren extrem rechter Vereinnahmungen für historisch-politische Bildungssettings.  

Der Workshop fand ein weiteres Mal digital statt und wurde auf zwei Termine gesplittet. Die kleineren Gruppen schufen einen vertrauensvollen Rahmen und förderten eine lebendige Kommunikation und konstruktive Zusammenarbeit.